Sonntag, 6. April 2008

Obst-Business

Ich schreibe immer zu lang. Dann werd ich nie fertig, und Ihr kriegt nie was zu lesen. Tut mir furchtbar leid. Heute versuch ichs mal kurz zu halten:

Ich hab heute als selbständige Unternehmerin debütiert.
Habe auf meinem Fahrradspaziergang einen unerwarteten Fund von reifen Feijoa-Früchten gemacht und den Ertrag aus einer Laune heraus an den nächstgelegenen Supermarkt verkauft, anderthalb Kilometer weiter. Lokaler gehts gar nicht. Einfacher auch nicht. Hab mir ne neue Tüte geben lassen und auf dem Rückweg nochmal doppelt soviel für mich selber gesammelt. Und für Euch, denn das Zeug wird nun irgendwie eingemacht, und mindestens ein Glas nehm ich mit heim, das kann dann probiert werden solange der Vorrat reicht.

Hauptberuflich bin ich auch im Obstgeschäft, und zwar in einem großen, sehr beliebten Obst- und Gemüseladen, der sogar auf der offiziellen Feinschmecker-Touristenroute empfohlen wird, Kollegin und Chef sind auch prima. Wohnen tu ich bei Wendy, ex-Kollegin vom Beerenpflücken auf einem anderen Obsthof, der zwei von drei Töchtern flügge und zwei Zimmer im Haus freigeworden waren und die mich immer noch gerne da hat. Beides zusammen, das recht gute Verdienen und An-der-Quelle-sitzen im Obstladen und der Freundschaftspreis fürs Wohnen erlauben mir, gut zu leben und gleichzeitig ernsthaft spürbar mein Budget zu regenerieren. So weit so gut. Philosophische Abhandlungen bzw arbeitspädagogische Nabelschau dazu, was für Umdenkprozesse die Brombeerhecke des vorangegangenen Erntejobs Jobs bei mir ausgelöst hat, können hartgesottene Fans sich als Livenummer reinziehen, wenn ich wieder im Lande bin. Ich habs schriftlich versucht, aber das ist der totale Kuddelmuddel und wirklich nicht druckreif. Wichtig ist, daß mein Trip die erwünschte Wirkung zeigt: Ich bin zurück im Berufsleben und finds richtig gut.

Freue mich auf Deutschland, werde aber hier noch gebraucht. Bin zu den Kölner Lichtern wieder im Lande und werd mich bis dahin wohl auch nochmal melden :)

Tschau mit au